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Synergien schaffen - Datenschutz im Marketing

Wer heute im Marketing und insbesondere im Onlinebereich arbeitet, weiß: Um erfolgreiche Kampagnen zu fahren, sind drei Dinge nötig: Daten, Daten und Daten. Nur wenn Sie Ihre Kundschaft kennen und Ihnen klar ist, wen Sie wie und warum ansprechen, können Sie zielgerichtete Werbemaßnahmen entwickeln und Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe bedienen. Die Digitalisierung beschert Ihnen ein üppiges Instrumentarium, um entsprechende Daten zu erhalten – von Formularen bis hin zu Tracking-Technologien und Webanalyse-Tools. Doch allen gemein ist ein springender Punkt: Sie erheben und verarbeiten personenbezogene Daten, die es zu schützen gilt.
28. März 2022
8 Minuten
von Dennis Kurpierz, Co-Founder & COO

Die Bedeutung von Datenschutz im Marketing

Datenschutz im Marketing ist ein relevantes Thema. Im Marketing sind Sie für Datenschutzaspekte mitverantwortlich und entscheiden maßgeblich darüber, welche Daten wie erhoben und verarbeitet werden. Wichtig also, das Thema Datenschutz im Blick zu behalten. Denn: Ihre Kundschaft wünscht sich nicht nur clevere Botschaften und Top-Produkte von Ihnen – ebenso möchten sie, dass Sie mit ihren Daten sorgsam umgehen. Es geht um Vertrauen und Respekt. Doch was erwarten Nutzer:innen konkret und wie können Sie Ihre Aktivitäten datenschutzkonform und effektiv gestalten? Eine Studie liefert hierzu spannende Insights.

Studie: 3 Grundsätze für Datenschutz im Marketing

Die Studie „Privacy by design: exceeding customer expectations“ fasst die Ergebnisse diverser Befragungen und Interviews zusammen. Durchgeführt wurde sie vom Marktforschungsunternehmen Ipsos in mehreren europäischen Ländern im Auftrag von Google. Ziel der Studienreihe ist es zu verstehen, welche Präferenzen Menschen in puncto Datenschutz und Privatsphäre haben – insbesondere im Zusammenhang mit Werbung.

Moment mal, interessiert das überhaupt jemanden? Erfreulicherweise ja! Der Studie zufolge hegen viele Menschen in puncto Datenschutz und Marketing hohe Erwartungen. Sie wünschen sich, dass mit ihren Daten im Zusammenhang mit Werbezwecken korrekt umgegangen wird. Dabei geht es um wichtige Punkte wie …

Daten nicht zu verlieren oder zu verkaufen,

für einen bestimmten Zweck nur die jeweils nötigsten Daten zu erheben,

zu kommunizieren, welche Daten konkret erhoben werden,

und den Nutzer:innen die Kontrolle über die von ihnen geteilten Daten zu geben.

Ihr Kollegium aus dem Datenschutz wird jetzt begeistert nicken. Schließlich gehören diese und viele weitere Punkte zu den gesetzlichen Anforderungen, die Unternehmen in puncto Datenschutz (Stichwort: DSGVO) erfüllen müssen. Und tatsächlich ist Ihre Arbeit im Marketing direkt davon betroffen. Die Frage ist: Wie können Sie Ihrer Zielgruppe eine großartige Werbeerfahrung ermöglichen und gleichzeitig ihre Privatsphäre respektieren? Hierzu nennt die Studie drei Grundsätze, die Sie beherzigen sollten:
1.

Geben Sie der Datenerhebung einen Sinn.

2.

Machen Sie das Thema Datenschutz unvergesslich.

3.

Sorgen Sie dafür, dass Datenschutz handhabbar ist.

#1 Eine Antwort auf die Sinnfrage geben

Was ist drin für die Nutzer:innen? Warum sollten sie Ihnen ihre persönlichen Daten geben? Das ist eine entscheidende Frage, die Sie bei Kampagnen, Formularen, Opt-ins und Co. auf alle Fälle beantworten sollten. Schaffen Sie Klarheit und erklären, aus welchem Grund Sie Daten erheben. Das sollte nämlich nicht nur in der Datenschutzerklärung stehen.

Laut Google sind Personen eher gewillt, ihre Daten Unternehmen zu geben, wenn sie verstehen, welchen Vorteil es für sie hat. Warum sollen sie beispielsweise ihre berufliche Position nennen? Damit Sie ihnen im personalisierten Newsletter hilfreiche Inhalte speziell für ihr Tätigkeitsfeld senden können, zum Beispiel.

Diese und ähnliche Pluspunkte sollten Sie unbedingt hervorheben und deutlich kommunizieren. Interessant ist diesbezüglich auch ein Blick in die DSGVO, speziell auf Artikel 30 Satz 1 Buchstabe b:
Art. 30 DSGVO: Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten
1.

Jeder Verantwortliche und gegebenenfalls sein Vertreter führen ein Verzeichnis aller Verarbeitungstätigkeiten, die ihrer Zuständigkeit unterliegen. Dieses Verzeichnis enthält sämtliche folgenden Angaben:

a

den Namen und die Kontaktdaten des Verantwortlichen und gegebenenfalls des gemeinsam mit ihm Verantwortlichen, des Vertreters des Verantwortlichen sowie eines etwaigen Datenschutzbeauftragten;

b

die Zwecke der Verarbeitung;

Sehen Sie da: Die DSGVO fordert prinzipiell dasselbe, was Ihre Kund:innen wollen: Klarheit darüber, warum Sie Daten erheben.

#2 Machen Sie Datenschutz unvergesslich

Laut der Studie verstehen viele Nutzer:innen nicht genau, was mit ihren Daten geschieht. Die Angabe personenbezogener Daten ist deshalb stets eine bewusste Zustimmung und somit ein Vertrauensbeweis Ihnen gegenüber. Laut Google sind jene Personen, die der Weitergabe ihrer Daten zustimmen, sogar besonders positiv in Bezug auf die ihnen präsentierten Werbungen eingestellt und nehmen diese als relevant wahr.

Google empfiehlt, im Rahmen von Marketing-Kampagnen immer wieder daran zu erinnern, warum der Weitergabe von Daten zugestimmt wird. Das beseitige Unsicherheiten und schaffe Vertrauen gegenüber den Werbetreibenden und ihren Marketing-Maßnahmen. Wie das geht? Setzen Sie beispielsweise in Ihrem Newsletter einen kleinen Infotext ein. Darin beschreiben Sie, dass die Nutzer:innen den Newsletter erhalten, weil sie sich ja dafür angemeldet und dabei bestimmte personenbezogene Daten wie ihre E-mail-Adresse angegeben haben.

#3 Machen Sie das Thema handhabbar

Jeder möchte die Kontrolle über seine Daten behalten. Den Studienergebnissen zufolge reagieren Menschen gegenüber Marketingmaßnahmen skeptisch, wenn sie das Gefühl haben, die Kontrolle über ihre Daten zu verlieren. Googles Empfehlung: Geben Sie Nutzenden stets Tools und Informationen an die Hand, damit sie ihre Privatsphäre-Einstellungen managen können – beispielsweise um ihre Einwilligung zur Verarbeitung zu widerrufen oder um die Löschung von Daten zu beantragen. Am besten sprechen Sie sich dazu mit der Datenschutz-Abteilung Ihres Unternehmens ab.

Eine DSMS-Software ist das A und O für Ihre Workflows

Wo wir schon beim Thema Zusammenarbeit und Tools sind: Damit Marketing und Datenschutzmanagement Hand in Hand gehen, empfehlen wir Ihnen eine professionelle Datenschutz-Software. Mit einem Tool wie caralegal behalten Sie die Erhebung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten im Blick und können gleichzeitig eine großartige Datenschutz-Experience bieten:

Gemeinsam mit caralegal formulieren Sie die Sinnfrage, warum Sie Daten im Marketing erheben und verarbeiten.

Im Tool finden Sie an den passenden Stellen direkt Antworten zur Frage, welche Informationen aus dem Datenschutz Sie nutzen können, um das Kundenvertrauen zu steigern.

Was müssen Sie konkret in puncto Einwilligung zur Datenverarbeitung beachten? Beispiele und eine KI-gesteuerte Unterstützung gibt’s direkt in caralegal!

Eine Datenschutz-Software lohnt sich. Sie haben mehr Zeit für die kreative Kampagnenplanung und keine datenschutzrechtlichen Sorgen mehr. Der ungeliebte Klotz am Bein verwandelt sich in einen Booster für Ihre Marketing-Maßnahmen und wird zum echten Erfolgsfaktor. Datenschutz im Marketing? Yes, please!
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Über den Autor

Dennis Kurpierz
Co-Founder & COO von caralegal
Dennis Kurpierz ist Mitgründer und Chief Operating Officer von caralegal und kennt durch seine langjährige Erfahrung als Senior Consultant und Lead Project Manager bei der ISiCO Datenschutz GmbH die Kundenbedürfnisse sowie Pain Points und Herausforderungen im Datenschutzmanagement. Als Product Owner setzt er dieses Fachwissen in der Produktentwicklung von caralegal um.
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